Osteopathie rund um die Mutterschaft

Ein Organismus ist gesund, wenn alle Systeme des Körpers ohne Einschränkung funktionieren. Vor allem die werdende Mutter, die mit dem Fötus in Einklang steht, sollte während ihrer Schwangerschaft immer wieder auf etwaige Befindlichkeitsstörungen achten und diese so schnell wie möglich beseitigen - für ihren Körper und für die gute Entwicklung ihres Babys.

Obwohl die ärztliche Betreuung während der Schwangerschaft durchwegs umfassend und regelmäßig durchgeführt wird, ist eine osteopathische Betreuung von Schwangeren hierzulande noch immer selten. Dabei zeigen Studien in England und Frankreich, dass eine solche Versorgung das Risiko von Komplikationen sehr stark verringern und auch die Anzahl von Kaiserschnitten deutlich gesenkt werden kann.

Nach der Geburt ist es entscheidend, dass Verspannungen, Blockaden und Verklebungen in der Beckenregion beseitigt werden, bevor ein aktives Training der Beckenbodenmuskulatur beginnen kann.

Mit geschulten Händen untersucht die Osteopathin die Beweglichkeit der Gewebe, behandelt diese (Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder, innere Organe, Gefäße, Nerven, Körperflüssigkeiten, Bindegewebe, innere und äußere Häute, ...) und balanciert die unterschiedlichsten Regulationsmechanismen (z.B.: Immunssystem und Hormone).

Was kann die Osteopathie speziell in der Schwangerschaft tun?

  • Verspannungen, Blockierungen, Verklebungen beseitigen, damit sich das Kind ungehemmt entwickeln und das Gewebe der Mutter sich schonend dehnen kann. Dabei arbeitet die Osteopathin mit sanften Techniken und setzt die Atmung zur Unterstützung ein.
  • Sie kann die knöchernen und muskulären Strukturen im Becken auf den Geburtsvorgang vorbereiten und vorhandene Hindernisse für den Weg des Kindes durch den Geburtskanal beseitigen, ohne im Intimbereich zu arbeiten.
  • Die Therapeutin kann dem Baby helfen, in die optimale Geburtsposition zu kommen. Dabei wird nicht das Kind, sondern das Gewebe der Mutter behandelt, welches das Kind zurückhält. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, umso mehr Platz hat das Kind noch, um sich zu drehen.
  • Mittels Osteopathischen Techniken ist es möglich, den Rückfluss von Blut und Lymphe aus den Beinen zu stimulieren und so Ödeme zu behandeln. Auch bei Nierenstauungen und Blasenstörungen (Inkontinenz, Senkungszustände) kann unterstützend eingegriffen werden.
  • Die Osteopathin kann auftretende Schmerzen in der Wirbelsäule und im Nacken-Kopfbereich behandeln und beseitigen.
Nach der Geburt
  • Die Osteopathie unterstützt die Rückbildung.
  • Narben nach Dammriss oder Episiotomie oder einem Kaiserschnitt werden behandelt.
  • Oft sitzt der Stress den jungen Müttern im wahrsten Sinne des Wortes noch in den Gliedern. Osteopathie hilft, zu einem psychischen und physischen Gleichgewicht zurück zu finden, indem alle Spannungen durch einfache, sanfte Handgriffe gelöst werden.
  • Sämtliche "unangenehme Probleme“ (zum Beispiel schmerzendes Steißbein, Inkontinenz oder schlechte Rückbildung des gynäkologischen Systems) werden gerade in der osteopathischen Sprechstunde besprochen und behandelt.
  • Bei etwaigem Milchstau oder verminderter Muttermilchbildung wird geholfen.

Kontakt:
Katrin Krönke D.O.
Hietzinger Hauptstr.71/7 
1130 Wien
Tel. 0699/1876 41 20